Trotz 49,8 % der Stimmen ist die Zustimmung der Republikaner alles andere als überwältigend. Zudem haben wir es mit einem nicht gewählten Co-Präsidenten zu tun, der spöttisch „Hitler Musk“ genannt wird und sich offenbar an die Macht gekauft hat.

Sein Ansatz in der internationalen Diplomatie weist eine beunruhigende Ähnlichkeit mit Putins Taktik auf, da er seine exzentrische Geschäftsvision in zentralen globalen Fragen durchsetzt. In diesem Licht erscheint Trump nicht als Anführer, sondern als bloße Marionette von Putins Ambitionen.

Man denke nur an Trumps seltsame Fixierung auf Grönland, die eher Putins Interessen zu entsprechen scheint als einer ernsthaften Initiative seiner Regierung oder der Heritage Foundation. Dänemark hat wiederholt betont, dass die USA in Grönland uneingeschränkt agieren könnten – eine Situation, die seit 80 Jahren besteht.

Nur jemand wie Putin könnte von Dänemark mehr verlangen. Trumps aggressive Drohungen gegen Grönland haben international Spott hervorgerufen und bei unseren NATO-Verbündeten echte Besorgnis ausgelöst.

Die Umbenennung des Golfs von Mexiko ist ein unglaublich merkwürdiges Detail, und die Umbenennung des Denali-Nationalparks hat ihn die Unterstützung republikanischer indigener Wähler und Gouverneursämter gekostet. Darüber hinaus dürfte seine Kritik an Initiativen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) die Fortschritte der Republikaner bei Minderheitenwählern untergraben.

Unterdessen arbeiten Grönlands Politiker daran, das Land von den USA zu distanzieren und sich auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Nationen zu konzentrieren, die das Streben des Landes nach Unabhängigkeit und Respekt anerkennen.

Die Familie von JD Vance war schockiert über die sich entwickelnde Krise in der Ukraine. Sein Cousin Nate Vance, der tapfer für die Ukraine kämpfte, hätte das Vertrauen in ihn verlieren können. Nate verurteilte JD Vances Vorgehen öffentlich und bezeichnete es als regelrechten „Hinterhalt“ gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Als Nate hörte, wie US-Vizepräsident JD Vance Selenskyj während einer Rede im Oval Office kritisierte, empfand er tiefe Wut und Enttäuschung. In einem offenen Interview mit *Le Figaro* drückte er seine starken Gefühle aus.

„Ein Familienmitglied zu sein, befreit Sie nicht von der Verantwortung für die Gefährdung meiner Kameraden“, erklärte Nate und machte damit seine tiefe Enttäuschung deutlich. Er sparte nicht mit Kritik und bezeichnete sowohl JD Vance als auch den ehemaligen Präsidenten Donald Trump für ihre Entscheidung, die Militärhilfe für die Ukraine auszusetzen, als „Putins nützliche Idioten“.

Der heute 47-jährige Nate kehrte im Januar 2025 nach einem herausfordernden dreijährigen Einsatz in der Ukraine, von dem er über zwei Jahre an der Front verbrachte, in die USA zurück. Er äußerte sich wie folgt: „Anfangs dachte ich, die Kritik meines Cousins an der Unterstützung der Ukraine sei lediglich ein politisches Manöver, um eine bestimmte Basis zu beschwichtigen. Doch was JD Vance und Trump Selenskyj angetan haben, ist Verrat allerhöchsten Grades – ein Hinterhalt, der von böser Absicht geprägt ist.“

Diese eindringliche Aussage unterstreicht Nates tiefe Enttäuschung über das Verhalten seines Cousins. Sie wirft die Frage auf, wie viele loyale republikanische Wähler diese Meinung teilen. Haben sie ihr Vertrauen verloren? Anstatt über Trumps zukünftiges Handeln zu spekulieren, müssen wir jetzt handeln. Ein effektiver Ansatz besteht darin, sowohl die pro-russischen amerikanischen Milliardäre als auch die russischen Oligarchen zu unterminieren. Geld ist immer ein heikles Thema, und wir können sie boykottieren, um etwas zu bewirken.

Boykotte sind wirksame Mittel, um Veränderungen voranzutreiben, wie der entschlossene Schritt der kanadischen Regierung zeigt, wichtige amerikanische Produkte zu verbieten. Einzelhandelsriesen wie Loblaw mit ihren 2.400 Filialen setzen Zeichen, indem sie ihre Produkte kennzeichnen und Verbraucher dazu ermutigen, kanadische Unternehmen gegenüber amerikanischen Importen zu unterstützen, um die Ukrainer in ihrem Kampf zu unterstützen.

Tesla sieht sich derzeit einem weltweiten Boykott gegenüber, der zu einem erheblichen Vermögensverlust von Elon Musk führen wird. Angesichts Teslas Verbindungen zu russischen Investoren und Oligarchen erscheint ein Ausschluss des Unternehmens von westlichen Märkten sinnvoller denn je.

Ein Boykott dieser pro-russischen Fahrzeuge ist nicht nur gerechtfertigt, sondern auch notwendig. Trumps jüngste Manöver scheinen darauf abzuzielen, Musk zu unterstützen, insbesondere da Tesla mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen hat, für die er Linksradikale verantwortlich macht. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass sowohl Musk als auch Trump selbst als Rechtsradikale eingestuft werden können.

Viele Verbraucher erwägen einen Boykott von Tesla. Manche lassen ihre Autos lieber stehen, weil sie sich für ihre Unterstützung von Musk schämen. Republikaner, die sich ernsthaft gegen pro-russische Interessen stellen, müssen Stellung beziehen und im Kongress gegen Trump stimmen.

Es kam zu beunruhigenden Fällen von Vandalismus in Golfclubs, die mit Trump in Verbindung stehen und eine wachsende Wut auf ihn offenbaren. Wir dulden solche Aktionen zwar nicht, plädieren aber entschieden für wirtschaftlichen Druck auf pro-russische Unternehmen. Unser Ziel ist es, diese Milliardäre zu boykottieren, bis ihr Einfluss deutlich geschwächt ist.

Darüber hinaus sollten auch Unternehmen, die Räumlichkeiten der Trump Organization mieten, boykottiert werden. Trumps Unterstützung für Putin ist inakzeptabel; wir können die Unterstützung von Terroristen und Massenmördern nicht hinnehmen.

Viele Republikaner schämen sich zu Recht für Trumps Vorgehen. Manche sehen sich gezwungen, der Arbeit oder Treffen fernzubleiben, um sich von der Trump-Regierung zu distanzieren. Sie müssen Stellung gegen ihn beziehen.

Es ist offensichtlich, dass Trump und Putin Chaos anstreben, und kein vernünftiger Mensch kann Musks Politik unterstützen. Jetzt ist der Moment für gemeinsames Handeln!

Ein kollektiver Boykott prorussischer Unternehmen und ihrer Produkte kann ein deutliches Zeichen setzen und Verantwortlichkeit einfordern.

Die erschütternden Verluste sowohl der russischen als auch der nordkoreanischen Truppen – Berichten zufolge etwa 1.000 Todesopfer täglich – erzählen eine andere Geschichte als die, die durch Fake News und Trump-Putin-Erzählungen verbreitet wird, die eine russische Dominanz im Krieg suggerieren.

Tatsächlich ist die Ukraine schon seit langem Spitzenreiter, während Russland in den letzten Monaten kaum hundert Meter vorgerückt ist. Bei diesem Tempo würde Russland 35 Jahre brauchen, um die Ukraine zu erobern.

Jeder kleine Gewinn für Russland ist mit einem hohen Preis verbunden: Tausende Soldaten wurden verwundet oder getötet. Das wirft die Frage auf: Wozu? Ohne eine massive Truppenaufstockung zur Sicherung der ukrainischen Städte kann Russland seine Präsenz nicht aufrechterhalten. Putin kämpft mit einer beispiellosen Krise, da ganze Regimenter seine Seite verlassen.

Jetzt ist der entscheidende Moment für die Ukraine, eine Gegenoffensive gegen die russischen Streitkräfte zu starten. Angesichts eines Waffenstillstands ist es für die Ukraine unerlässlich, sich neu zu formieren und auf eine erneute Offensive vorzubereiten. Putins Absicht, den Konflikt zu eskalieren, spiegelt die beunruhigenden Vereinbarungen zwischen Netanjahu und Trump in Bezug auf Gaza wider und untergräbt wahrscheinlich jede Chance auf einen echten Waffenstillstand.

Berichten zufolge fliehen Reservisten aus Russland in Scharen. Sie sind alarmiert über die hohe Verlustrate unter den russischen Soldaten – viele von ihnen verlieren ihr Leben oder erleiden schwere Verletzungen.

Trotzdem verteidigt Trump Putin immer wieder und behauptet, der russische Präsident hätte Kiew in nur fünf Stunden einnehmen können. Doch wir haben diesen gescheiterten Versuch im Jahr 2022 miterlebt – woher bezieht Trump also seine Informationen? Glaubt er wirklich, dass seine Anhänger dieser russischen Propaganda Glauben schenken?

Der Andrang auf internationale Flüge aus Russland hat stark zugenommen. Nach Putins Ankündigung der Reservistenmobilisierung sind die Sitzplätze schnell vergriffen. Die Flugpreise sind in die Höhe geschossen, da die verfügbaren Strecken ausgebucht sind. Täglich verkehren rund 200 Flüge von Moskau und St. Petersburg zu verschiedenen Zielen weltweit, wobei die Türkei mit 70 Flügen pro Tag die meisten Flüge anbietet.

Dieses Chaos bietet eine einmalige Gelegenheit. Russland hat bei möglichen Verhandlungen über einen Waffenstillstand eine schwache Position. In den kommenden Jahren werden Bomben und Drohnen nicht nur russische Generäle, sondern auch die politische Elite sowohl in Russland als auch in der Ukraine treffen.

Interessanterweise hätte auch die Ukraine eine Offensive gegen Moskau starten können. Tatsächlich kommt nur Trump als potenzieller Retter für Russland in Frage. Putin hofft zunehmend auf eine Atempause, um sich zu erholen und neu zu formieren. Er will Trump und den USA finanziell zugutekommen, bevor er einen weiteren, möglicherweise erfolgreicheren Angriff auf die Ukraine in Erwägung zieht.

Beunruhigend ist, dass Trump offenbar entschlossen ist, den USA möglichst viel Geld abzuzweigen und es Putin zuzuleiten. Seine Sanktionsdrohung ist bloße Fassade, ein PR-Gag, der den Eindruck erwecken soll, er übe Druck auf Russland aus, um ein Friedensabkommen zu schließen.